Schmitz, Hermann

Schmitz - nicht nur in Köln ein Name


Hermann Schmitz war elf Jahre alt, als er zum Schrecken seiner Eltern im Kinderzimmer karnevalistische Mätzchen machte. So jedenfalls erinnert er sich. Jetzt ist er dreimal elf Jahre alt und bringt zur Freude des Publikums auf dem Sitzungspodium seine Sketche. Dort gibt es sich locker bis lässig. Als Präsident der Karnevalsgesellschaft Blau-Gelb Unterrath kann er auch mit einem Hauch von Würde auftreten. Kann. Doch für ihn ist auch ein Elferrat keine steife Attrappe. Der 33jährige meint zwar nicht, daß er unbedingt und überall Frohsinn verbreiten muß, aber schon in der Schule und später im Vespa-Club war er derjenige, der immer mal Spaß machte. 1964 sagte er zum erstenmal an, kam dann mit eigenen Auftritten im Düsseldorfer Karneval 'raus und machte sich einen Namen. Manchmal blieb es nicht aus, daß er sich einen Witz bei Kollegen aus der Bütt auslieh, manchmal brachte er einen Fremdauftritt auf Schmitz'sche Art. Und da blieb es nicht aus, daß er sich eines Tages mit einem von ihnen auf den gemeinsamen Weg durch den Mischwald jecker Duos machte. In einem Pfarrgarten warfen Schmitz und Ruhnau nach kurzem Gespräch die „närrischen Klamotten" zusammen.