Keine politischen Anspielungen


Von Ausnahmen abgesehen, enthielt man sich in der NS-Zeit wohlweislich in Karnevalsliedern und Büttenreden politischer Anspielungen. Mitte der dreißiger Jahre, schrieb eine Düsseldorfer Zeitung in einer Serie über jene Zeit, gab es "noch nichts, was etwa den SD, den Sicherheitsdienst, oder gar die Gestapo in Bewegung hätte setzen können. Es herrschte zwar wie eh und je im Karneval der Grundsatz der Narrenfreiheit, aber nach dem volkstümlichen Wort ,Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste' hielt man sich mehr an das Närrische als an das Freie. Man wußte ja auch nicht, ob der Nachbar in Uniform (oder Zivil), mit dem man schunkelte, stubenrein' war".